Studientag zum Thema „Queersensible Seelsorge“

Mit diesem ersten Studientag am neuen Standort in Darmstadt kehrt das Zentrum Seelsorge und Beratung zu einem altbewährten und von vielen gewünschten Format zurück.
Studientag zum Thema "Queersensible Seelsorge"
Am 28. November, um 10-15 Uhr
Zentrum Bildung der EKHN
Heinrichstraße 173, 64287 Darmstadt
Referentin: Dr. Kerstin Söderblom
Anmeldung: zsb@ekhn.de Ablauf herunterladen
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Empfehlungen der deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin

ZUM UMGANG MIT DEM WUNSCH NACH SUIZIDASSISTENZ in der Hospizarbeit und Palliativversorgung
Sterbenskranke Menschen und/oder deren Angehörige wenden sich zunehmend mit Anfragen nach einem assistierten Suizid an haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende in der Hospiz- und Palliativversorgung. Das Ziel dieser Handreichung ist es, haupt- und ehrenamtlichen Fachkräften der Hospizarbeit und Palliativversorgung, aber auch anderen Mitarbeitenden im Gesundheitswesen, die mit Anfragen zur Suizidassistenz konfrontiert werden, Hintergrundinformationen zur aktuellen Gesetzgebung und Suizidalität sowie Empfehlungen für die Praxis zu geben, was in Gesprächen zu beachten ist und wie sie mit Anfragen verantwortungsvoll umgehen können. Den Link zu der vollständigen Brochüre können Sie hier herunterladen.
Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e. V.
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Blindenseelsorge - Gerhard Christ geht in den wohlverdienten Ruhestand

Vier Jahrzehnte war Gerhard Christ als Gemeindepädagoge für die EKHN tätig. Seit 2005 leitete er die Sehbehinderten- und Blindenseelsorge der EKHN. Nun verabschiedet er sich Ende Juni in den Ruhestand.
Gerhard Christ sitzt in seinem Büro in der Martinstraße in Darmstadt und sortiert: Die Fotos von vielen Seminaren und Freizeiten der Sehbehinderten- und Blindenseelsorge, voll schöner Erinnerungen. Er schaut sie sich ein letztes Mal an. Die Akten aus den letzten 30 Jahren: die meisten wandern in den Reißwolf, einige ins Archiv der EKHN, wenige ins Zentrum Seelsorge und Beratung im Herdweg. Die letzten Exemplare der Festschrift zu 60 Jahren Sehbehinderten- und Blindenseelsorge der EKHN aus dem Jahr 2022 dürfen mit ins Zentrum und sollen weiterhin Interessierten zur Verfügung gestellt werden – „mein Vermächtnis“, sagt Gerhard Christ.
Dienstjubiläum und Abschied
Seit 2005 leitet Gemeindepädagoge Gerhard Christ die Sehbehinderten- und Blindenseelsorge der EKHN. Seit 2008 arbeitete er gemeinsam mit der Verwaltungskraft Sibylle Lohnes. Zum 31. Mai ist Sybille Lohnes in den Ruhestand gegangen. Am 30. Juni ist Gerhard Christs letzter Arbeitstag in der Sehbehinderten- und Blindenseelsorge vor dem Renteneintritt. An diesem letzten Tag feiert er auch sein 40-jähriges Dienstjubiläum als Gemeindepädagoge in der EKHN.
Die großzügigen und gemütlichen Räume in der Martinstraße waren das Zuhause für die Sehbehinderten- und Blindenseelsorge, ebenso wie für die Schwerhörigenseelsorge der EKHN und für die Gehörlosenseelsorge rund um Darmstadt/Reinheim. Die beiden Etagen mit Büros, Lager und Gruppenraum in der Martinstraße müssen nun leergeräumt werden.
Die Arbeitsbereiche stehen vor einem großen Umbruch
Neu ist das Büro im Zentrum Seelsorge und Beratung im Herdweg. Hier arbeitet Gemeindepädagogin Gabriela Hund. Sie leitet mit einer Dreiviertelstelle die neu entstehende Stelle „Seelsorge mit sinnesbeeinträchtigten Menschen“. Hinter diesem Begriff verbergen sich die bisherige Sehbehinderten- und Blindenseelsorge sowie die Schwerhörigenseelsorge. Mit einer Viertelstelle arbeitet außerdem Gemeindepädagogin Maren Dettmers weiterhin mit dem Schwerpunkt Schwerhörigenseelsorge mit. Aus zwei Gemeindepädagogenstellen und einer halben Verwaltungsstelle ist nun eine Gemeindepädagogenstelle geworden. Zwei geräumige und gemütliche Etagen in der Martinstraße sind in ein schickes, funktionales Büro im Zentrum Seelsorge und Beratung überführt worden.
Gemeinsame Übergangszeit
Sehr dankbar sind Gerhard Christ und Gabriela Hund für die gemeinsame Übergangszeit: Seit Mitte Februar ist Gabriela Hund bereits im Dienst und konnte kennenlernen, was Gerhard Christ in der Zeit seines Dienstes aufgebaut hat.
Ein wesentlicher Raum für Seelsorge waren die gemeinsamen Seminare und Bildungsreisen. So konnte im Frühjahr 2023 noch einmal eine Studienreise nach Irland stattfinden. 6 Studienreisen ins Ausland hat Gerhard Christ im Laufe seines Dienstes geleitet. Hinzu kamen 15 Sommerfreizeiten im Inland, jeweils 10 Tage „Besinnung – Erholung – Bildung“. Gabriela Hund wird diese Zeit für Reisen nicht mehr haben. Aber die Sommerfreizeiten sollen weiterhin stattfinden, in enger Kooperation mit „Evangelisch Reisen“ aus Frankfurt/Offenbach.
Auch ein Ökumenisches Bibelseminar fand jedes Jahr mit starker ehrenamtlicher Beteiligung statt. Dieses Seminar soll es auch weiterhin geben, ebenso wie das jährliche Seminar „Körper – Seele – Geist“ im Herbst.
Inklusion fördern
Besonders beeindruckt ist Gabriela Hund von der Arbeit des Beirats der Sehbehinderten- und Blindenseelsorge, den ihr Vorgänger aufgebaut hat. „Hier kommen sachkundige blinde, sehbehinderte und sehende Menschen zusammen, um die Arbeit zu begleiten. Das ist für mich unglaublich wertvoll.“ Die Gemeindepädagogin würde gerne diese Idee kopieren und auch einen Beirat für die Schwerhörigenseelsorge aufbauen: „Wir haben ja auch die Aufgabe, die Barrierefreiheit und Inklusion in der EKHN voran zu bringen. Das geht nur unter Beteiligung derer, die von Barrieren betroffen sind.“ Und was wird Gerhard Christ dann tun, wenn er in der nachberuflichen Phase ist? „Ich habe mir vor einem Jahr schon einmal bei einem Seminar Gedanken dazu gemacht, was ich nach dem Renteneintritt tun will. Aber das war viel zu früh. Ich habe alle Ideen erstmal wieder in die Schublade gelegt. Diese Schublade kann ich dann wieder aufmachen.“ Ein bisschen verrät er dann doch: Musik-Machen ist eine der Ideen, vielfältige Arten von Bewegung und Engagement in seinem Wohnort. Aber erstmal – eine gemütliche Pause.
Neue Fachstelle Altenseelsorge am Zentrum Seelsorge und Beratung

In Deutschland hat sich die durchschnittliche Lebenserwartung der heute Neugeborenen laut einer Studie des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales in den vergangenen 150 Jahren auf durch-schnittlich 78,5 Jahre bei Männern und 83,4 Jahren bei Frauen nahezu verdoppelt . In der Gesamtbevölkerung sind ältere Menschen zu einer großen Gruppe geworden. Fragen nach der Teilhabe alter Menschen am gesellschaftlichen und kirchlichen Leben, die Situation der Pflege oder auch die Auswirkungen des Klimawandels auf alte Menschen werden breit diskutiert. Neben vielen erfreulichen Möglichkeiten, die sich für ältere Menschen ergeben, gehören aber auch nachlassende Kräfte und zunehmende Pflegebedürftigkeit zum Alltag vieler alten Menschen. Diese Entwicklung hat Auswirkungen auf Gesellschaft und Kirche.
Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau hat darauf reagiert, indem sie Pfarrer Christian Wiener mit diesen Aufgaben auf der neu geschaffenen Fachstelle Altenseelsorge betraut hat. Die Fachstelle umfasst das gesamte Gebiet der EKHN und ist dem Zentrum Seelsorge und Beratung in Darmstadt zugeordnet. Pfarrer Christian Wiener hat sein Büro als Mieter in den Räumen der Evangelischen Limesgemeinde in Schwalbach am Taunus.
Der 59-jährige Wiener war nach Tätigkeiten als Gemeindepfarrer zuletzt 12 Jahre Altenheimpfarrer in zwei großen Seniorenwohnstiften im Vordertaunus. In dieser Funktion war er im Vorstand des Konvent Alten(heim)seelsorge der EKHN, der die EKHN gemeinsam mit dem Zentrum Seelsorge und Beratung auch in der EKD vertritt. Zusätzlich ist er als Supervisor ausgebildet und tätig. Federführend in einem Team hat er Lektor*innen und Prädikant*innen aus zwei Dekanaten ausgebildet. Als Vertreter der Altenseelsorge hat er bis 2022 in der Medizinethikkommission der Landeskirche mitgearbeitet.
Zu den Aufgaben von Christian Wiener gehört es, für das Thema „Alter(n)“ in der Kirche zu sensibilisieren.
Als eine wichtige Aufgabe sieht Wiener es an, Gemeinden und Regionen in den Umbrüchen des Re-formprozesses EKHN 2030 zu begleiten, zu beraten, fortzubilden und zu unterstützen. und Dabei, so betont er, sei es wichtig im Team zu arbeiten, damit die Kenntnisse „vor Ort“ in die Weiterentwicklung der Altenseelsorge eingebunden sind. Bewährtes gelte es beizubehalten und Neues zu entwickeln. Auch die Zusammenarbeit mit Kommunen, Pflegeeinrichtungen und der „ökumenische“ Blick spielen dabei eine wichtige Rolle. In den neuen Verkündigungsteams werden Hauptamtliche aus dem Gemeindepädagogischen Dienst, dem Pfarrdienst und dem Kirchenmusikalischen Dienst gemeinsam mit Ehrenamtlichen wie z.B. den Besuchsdienste arbeiten.
Weiterhin beschäftigt sich Wiener mit theologischen und seelsorglichen Fragenstellungen im Zusam-menhang mit Themen wie Pflege, Demenz, Altersarmut, Kriegskinder oder auch Alters- und Demenz-sensible Gottesdiensten.
Mit seinen Kräften will Christian Wiener mit seiner Tätigkeit in der Altenseelsorge mit vielen anderen zusammen dazu beitragen, dass der Begriff „Alters- und Demenzgerechte Kirche“ in der EKHN mit Leben gefüllt ist.

Die TelefonSeelsorge Darmstadt wird 50
Blättern Sie durch die liebevoll gestaltete "Kleine Zeitreise durch 50 Jahre TelefonSeelsorge Darmstadt e.V.", die Festschrift zum 50-jährigen Jubiläum.
Über diesen Link gelangen Sie zu einer Blätterseite, von der Sie sich das Dokument auch als PDF-herunterladen können: zur Festschrift...

Die Sehbehinderten- und Blindenseelsorge der EKHN ist in diesem Jahr 60 geworden. Wir meinen, das ist ein guter Anlaß, mit dieser Jubiläumsbroschüre einen Einblick in unsere Arbeit und die Situation von Sehbehinderten und Blinden zu geben.
„Der Mensch wird am Du zum Ich“ – Dieses von Martin Buber entwickelte „Dialogische Prinzip“ zeigt auf: Mensch-sein heißt in Beziehung- sein – in Beziehung zu sich selbst, zu Anderen und zu Gott. Besonders in den Reisebeschreibungen und vielen anderen Rückmeldungen zu unseren Aktionen und Veranstaltungen wird das deutlich. Das hat uns immer wieder ermutigt am Ball zu bleiben. Auch in den Corona-Jahren, wo die unmittelbaren Begegnungen nicht immer möglich waren. Hier mussten wir uns ganz neu orientieren und andere Wege der Beziehungs- und Kontaktpflege sowie des gemeinsamen Miteinanders suchen.
Zu einem Jubiläum gehört bekanntlich der Rückblick. Und so haben wir versucht, mit einer „Chronik“ alle wichtigen Stationen zusammenzuführen. Hier wird der lange Weg von christlich orientierten sehbehinderten und blinden Menschen in der EKD und speziell in der EKHN deutlich.
Mit dieser kleinen Publikation wollen wir aufzeigen, wie dankbar unsere seelsorgliche und lebenspraktische Begleitung der letzten Jahre aufgenommen und kommentiert wurde. Auch wir bedanken uns und wünschen Ihnen viel Freude beim Blättern und Lesen!