Zentrum Seelsorge und Beratung

Unser Angebot

Das Zentrum Seelsorge und Beratung ist ein Fachzentrum, das kirchliche Mitarbeitende und Träger im Bereich der EKHN berät, unterstützt und fachlich qualifiziert. Diese Mitarbeitenden und Träger verantworten bzw. führen in Kirchengemeinden und Dekanaten, Kirchenleitung und Kirchenverwaltung sowie im Diakonischen Werk Seelsorge und Beratung durch.

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Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

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zsb

Die Trauerversorgung in Deutschland ist aktuell dabei, sich zu differenzieren, weiterzuentwickeln und zu professionalisieren. Vor diesem Hintergrund ermöglicht Ihnen diese Qualifizierung, vorhandenes Wissen und Kompetenzen mit aktuellen Forschungsergebnissen und theoretischen Wissen zu fundieren, praktische Fertigkeiten auszubauen und Ihre Haltung weiter zuentwickeln. Praktische methodische Impulse durchziehen die gesamte Qualifizierung. Sie befähigt Sie dazu, trauernde Menschen sowohl im Einzel- als auch Gruppensetting zu begleiten.

Zielgruppe:
Für Haupt- und Ehrenamtliche in Kirche, Diakonie und Hospizvereinen

Anmeldung:
E-Mail: zsb@ekhn.de
Telefon: +49 (0) 6151 35936-10
Anmeldeschluss: 17.03.2025

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem

Flyer

medio.tv/schauderna

Gefängnisseelsorge gibt den Häftlingen Halt
Haftalltag und Seelsorgearbeit: Hessens Justizminister Heinz im Austausch mit den Landeskirchen

Sie kennen die Nöte hinter Gittern: Seelsorgerinnen und Seelsorger begleiten Menschen im Gefängnis, sowohl Gefangene als auch Mitarbeitende. Hessenweit sind rund 20 evangelische Pfarrpersonen der beiden Landeskirchen – der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck (EKKW) – in den Justizvollzugsanstalten im Einsatz. Über ihre Arbeit und künftige Herausforderungen stehen die beiden Kirchen und das Hessische Justizministerium im regelmäßigen Austausch. In der jüngsten Konferenz für Gefängnisseelsorge, die am Mittwoch (30. Oktober 2024) in Kassel stattfand, ging es um ganz unterschiedliche Themen, die den Haftalltag generell, aber auch die Seelsorgearbeit in den Justizvollzugsanstalten betreffen.

„Dieser Dienst durch die Kirchen ist wichtig und nicht immer einfach“

„Die christliche Gefängnisseelsorge gibt den Häftlingen den Halt, den sie in den für sie besonders schwierigen Zeiten benötigen“, sagt Hessens Justizminister Christian Heinz und ergänzt: „Die Seelsorgerinnen und Seelsorger unterstützen und begleiten auch die Angehörigen der Gefangenen sowie die Bediensteten in den Justizvollzugsanstalten. Dieser Dienst durch die Kirchen ist wichtig und nicht immer einfach. Nirgendwo ist in unserem freiheitlichen Staat die Einschränkung der Grundrechte durch staatliches Handeln so intensiv wie in der Haft.“ Dies könne zu Konflikten und seelischen Nöten führen. Gerade deshalb seien Begleitung und Unterstützung so wichtig, führte der Justizminister aus. Er betont: „Ich habe mich sehr über den Austausch gefreut und danke allen, die diesen wichtigen Dienst an den Nächsten leisten.“

Taufe während der Haft: „Ich möchte irgendwo dazugehören“

Auch die Seelsorgenden schätzen den Austausch mit dem Ministerium: „Durch veränderte Haftbedingungen ergeben sich mitunter neue Herausforderungen, die wir in diesem Rahmen ansprechen können“, erläutert Pfarrerin Sigrid Hornung, die Vorsitzende der Evangelischen Konferenz für Gefängnisseelsorge in Hessen. Sie unterstreicht die große Rolle der Seelsorge bei der Lebensbegleitung der Inhaftierten. Viele von ihnen beschäftigen sich mit existenziellen Fragen. „Wir helfen ihnen, sich neu oder wieder mit Gott und der christlichen Botschaft auseinanderzusetzen.“ Auch Taufen fänden hinter Gittern statt, berichtet Hornung – und vom Wunsch eines Inhaftierten, der die Einsamkeit vieler Gefangener zum Ausdruck bringt: „Ich möchte irgendwo dazugehören.“

Burkhard zur Nieden, Prälat der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, versichert: „Wir kommen auch künftig unserer öffentlichen Aufgabe nach, für eine starke und demokratische Gesellschaft einzutreten. Dies geschieht auch durch die Begleitung von Menschen in besonderer Lebenssituation.“

Am Austausch nahmen ferner teil: Ministerialdirigent Dr. Alexander Böhmer, Ministerialrätin Esther Fuchs-Jürgens, Oberkirchenrat Dr. Martin Mencke (Beauftragter der Evangelischen Kirchen am Sitz der Landesregierung), Pfarrerin Dr. Carmen Berger-Zell, Studienleiterin im Zentrum Seelsorge und Beratung der EKHN, sowie die evangelischen Seelsorgerinnen und Seelsorger, die in den hessischen Gefängnissen im Einsatz sind.

Bildhinweis:

Trafen sich in Kassel zur Jahreskonferenz der Ev. Gefängnisseelsorge Hessen:  Der hessische Justizminister Christian Heinz (CDU, 6.v.l.), Ministerialrätin Esther Fuchs-Jürgens (2.v.l.), Pfarrerin Dr. Carmen Berger-Zell (3.v.l., Studienleiterin im Zentrum Seelsorge und Beratung der EKHN), die Vorsitzende der Evangelischen Konferenz für Gefängnisseelsorge in Hessen, Pfarrerin Sigrid Hornung (5.v.l.),  Ministerialdirigent Dr. Alexander Böhmer (7.v.l.), der Beauftragte der Evangelischen Kirchen in Hessen, Oberkirchenrat Pfarrer Dr. Martin Mencke (9.v.l.) sowie die an der Konferenz teilnehmenden Gefängnisseelsorgerinnen und -seelsorger der EKHN und der EKKW. Foto: medio.tv/schauderna

c_Bistum Limburg

Jede und jeder kann an Demenz erkranken, und es werden immer mehr. Eine neue Tool-Box soll Gemeinden in ihrer Arbeit mit dementen Menschen unterstützen. Pfarrer Christian Wiener (EKHN) erklärt, was es mit diesem Werkzeugkasten auf sich hat.

Im Jahr 2050 könnte es bereits 2,8 Millionen Menschen mit Demenz geben, schätzt Christian Wiener von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Er bietet bereits einen Workshop für Haupt- und Ehrenamtliche an, in denen Demenz simuliert wird. Die neue Demenz-Toolbox enthält 20 Themenkarten zu Aktionen, Gottesdiensten und Aktivitäten und verfolgt das Ziel, Gemeindearbeit Alzheimer-sensibel zu gestalten.

Die Demenz-Toolbox wurde von der EKHN und den Bistümern Mainz und Limburg unter Beteiligung der Diakonie Hessen erarbeitet. Sie wird am 27. September in Darmstadt vorgestellt und anschließend in Pilotgemeinden erprobt.

Die Themenkarten in der neuen Tool-Box sollen Gemeinden dann zu einer lebendigen Arbeit innerhalb der Gemeinde anregen. Alle Karten sind gleich aufgebaut. Anschaulich wird dies am Beispiel der Themenkarte zur Biografiearbeit, die eine Einführung und Ideen für die Praxis wie gemeinsames Blättern in Fotoalben sowie weiterführende Informationen vorschlägt. 20 Karten sind es insgesamt zu Themen wie Film, Musik, Demenz-Parcours, Gottesdienste für Menschen mit Demenz oder Ausbildung für Seelsorgende.

Gut, wenn Gemeinden sich kundig machen

Das Anliegen der sensiblen Gemeindearbeit erklärt Wiener folgend: "Menschen mit und ohne Demenz sollten als eine Gemeinde verstanden werden, zu der alle Menschen mit und ohne Einschränkungen gehören." Es sei gut und nützlich, wenn Gemeinden sich hier kundig machten und wahrnehmen, was Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen benötigten – hier helfe die Tool-Box. Dass dies notwendig ist, dafür sprächen die Statistiken, so Wiener. "Menschen mit Demenz sind Teil der Gemeinde. In Deutschland leben derzeit rund 1,8 Millionen Menschen mit Demenz, die Zahl steigt."

Es gibt viele Berührungspunkte zwischen Gemeinde und dementen Menschen. So seien Menschen mit Alzheimer oft vom Gottesdienst ausgeschlossen, weil sie den Termin nicht mehr im Blick haben, oder es falle in Gemeindegruppen auf, dass sich jemand verändere. "Menschen mit Demenz verhalten sich manchmal anders, als ihr Umfeld das erwartet. Oft ziehen sie sich zurück oder begleitenden Angehörigen ist es 'peinlich'", so Wiener.

Im Blick auf die neue Tool-Box Demenz gäbe es jetzt verschiedene Ideen, wie das Thema in die Praxis umzusetzen sei. Dazu gehöre auch der Workshop, in dem Demenz für Außenstehende erfahrbar gemacht wird. "Eine der Karten beschäftigt sich mit dem Demenz-Simulator, auch Demenz-Parcours genannt", sagt Wiener. Hier ließe sich erleben, wie es sei, wenn alltägliche Abläufe nicht mehr funktionierten. "Ich selbst mache damit Workshops, in der Regel für ehrenamtliche Mitarbeitende in Kirchengemeinden wie die Besuchsdienste und Prädikant:innen", sagt Wiener. Erfahrbar wird in dem Workshop, "wie frustrierend es ist, wenn nichts gelingt". Der Demenz-Simulator zeichne einen Tagesablauf vom Aufstehen bis in die Nacht an 13 Stationen nach. "Ich habe schon jetzt keine Lust mehr" habe eine Teilnehmerin einmal nach sechs Stationen gesagt. Wer betroffen ist, fühle oft Angst, könne sich nicht zurecht finden und fühle sich nicht verstanden.

In Kontakt mit der anderen Welt kommen

Wiener kennt diese Gefühle aus seiner Arbeit mit Demenz-Betroffenen. "Wichtig ist der Moment, wenn ich mich darauf einlasse und in Kontakt mit dem Menschen und mit seiner Welt komme. Es geht nicht darum, ihm in meine Sicht der Dinge, meine Welt zu ziehen, sondern mit ihm gemeinsam einen Moment in seiner Welt zu sein." Hier helfe die Tool-Box.

Wiener hofft, "dass Menschen mit und ohne Demenz einen Platz in der Gemeinde haben, durchaus auch über 'Kirchgengemeinde' in einen wie auch immer definierten Sozialraum gedacht". Auch, dass sich die Angst vieler Menschen vor dem Umgang mit Menschen mit Demenz verringere, hofft er. Davon seien auch Pfarrer:innen nicht ausgeschlossen, die zum Beispiel denken könnten: "Was mache ich nur, wenn Frau X in meinen Gottesdienst hineinruft." Wichtig sei auch, Angehörige im Blick zu haben, die häufig an ihre Grenzen und darüber hinaus kämen. "Demenzen treten ja häufig im Alter auf und manchmal sind es ebenfalls alte Ehepartner:innen, die einen Großteil des Tages – und wenn der Tag-Nacht Rhythmus verändert ist, oft auch des Nachts - beschäftigt sind."

 

Gut sehen und hören bei Gottesdiensten und Andachten in Senioreneinrichtungen

In vielen Senioreneinrichtungen werden Gottesdienste und Andachten gefeiert. Es ist wichtig, sie barrierearm zu gestalten, damit möglichst alle teilnehmen können. Mit „Gut Sehen und Hören bei Gottesdiensten und Andachten in Senioreneinrichtungen“ liegt nun ein kleiner Leitfaden des Zentrum Seelsorge und Beratung der EKHN vor, wie das in Bezug auf „Sehen“ und „Hören“ geschehen kann.

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SEELSORGE UND DIAKONIE

25.10.2024, Frankfurt/M.

 

Termin: 25. 10. 2024 14:00 – 18:00 Uhr und 3 weitere Termine (siehe unten)!

Ort: Goethe-Universität Frankfurt am Main, Theodor-W.-Adorno-Platz 1, 60629 Frankfurt/M.

Kosten: 10,-€ Einzel buchbar. Eine Teilnahme am allen Tagen kostet 40,-€ Studierende kostenfrei

Link: www.zsb-ekhn.de

 

AKTUELLES UND BEWÄHRTES AUS THEORIE UND PRAXIS

Ein Studienangebot in Kooperation mit der Universtität Frankfurt/M.

 

Seelsorge und Diakonie zählen zu den gesellschaftlich angesehensten kirchlichen Handlungsfeldern, ja sind beide als die Zugpferde der Kirche(n) zu verstehen. In welchem Verhältnis stehen sie zueinander, welche Relevanz können und sollen sie für die Zukunft der Kirche haben und wie lässt sich dies gestalten und erforschen? An vier Nachmittagen soll neben einer je am aktuellen Forschungstand orientierten Einführung in die Thematik Zeit zum gemeinsamen Erarbeiten und Diskutieren von neuen (und alten) Texten sein. Der besondere Reiz dieser Veranstaltung liegt in seiner intergenerationellen Ausrichtung ebenso wie, dass Menschen ganz unterschiedlicher Professionen und Ausbildungsstände zusammenkommen und miteinander arbeiten werden.

 Zielgruppe:

-          Pfarrpersonen im Gemeindedienst

-          Studierende

-          Diakonie- und Seelsorge-Interessierte

-          Seelsorgende in Aus- und Weiterbildung

-          Format: 4 x 4 Stunden (Freitag, 14-18 Uhr), mit 2x15 Min. Kaffeepause

Zeitslots: 14-15:30 Uhr; 15:45-16:45 Uhr; 17-18 Uhr

 

15.11.2024: Einführung/Neues aus der Diakoniewissenschaft (Prof. Dr. Anika Albert, Bielefeld)

 

Weitere Termine:

13.12.2024: Seelsorgliche Diakonie - international und interdisziplinär (Dr. Rüegger,

                       Zollikerberg/Schweiz)

24.01.2025: Eine diakonische, seelsorgliche Kirche (Prof. Dr. Arnd Götzelmann, Ludwigshafen)

 

Anmeldung bis: 20. September 2024

 

Veranst.: Prof. Dr. Christine Wenona Hoffmann, Goethe-Universität Frankfurt/M.;

                  Pfarrer Bernd Nagel, Studienleiter, Zentrum Seelsorge und Beratung der EKHN –

                  Fachbereich Seelsorge Fort- und Weiterbildung

Telefon: 06151-35936 10

Fax:         06151-35936 22

E-Mail:   zsb@ekhn.de

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Prävention

Situationen von Ausgrenzung und möglicher Gewalt sollen gar nicht entstehen - deshalb werden präventive Maßnahmen ergriffen

Die beste Prävention ist Sprachfähigkeit aller über die Tabuthemen Sexualität und sexualisierte Gewalt und eine gelebte Kultur der Aufmerksamkeit. Diese beiden Grundvoraussetzungen gelten besonders innerhalb der Arbeitsbereiche mit Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Schutzbefohlenen. In jeder gesellschaftlichen Gruppe und in jedem Kontext können Menschen von sexualisierter Gewalt betroffen sein. Dies ist kein Phänomen einer bestimmten sozialen Gruppe oder bestimmter Arbeitsformen. Wichtig sind uns Transparenz aufgestellter Regeln und ein einfacher Zugang zu Beschwerdemöglichkeiten und Ansprechpersonen (s. Schutzkonzepte).

Den kompletten Artikel finden Sie auf der ekhn.de Seite oder Sie folgen diesem Link.

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